Jede Lebensphase hat ihren Sinn

Am Liebsten haben wir unser Leben selbst im Griff. Wenn wir bereit sind für den einen richtigen Partner, dann soll er bitte schnellstmöglich auftauchen. Ähnlich sehen wir das mit Kindern, dem lukrativen Job, der perfekten Wohnung – und auch unangenehme Lebensphasen dürften für unseren Geschmack schneller vorüber gehen. Niemand wartet gern, keiner steckt gerne in einer Phase fest, in der nichts vorwärts zu gehen scheint. Doch tatsächlich gibt es diese Zeiten in unserem Leben. Selbst wenn wir Gott anflehen, dass er eingreift, dauert es manchmal. Und das liegt nicht daran, dass Gott nicht schneller reagieren oder handeln kann. Er sieht die Dinge einfach anders.

Gottes Sicht auf unser Leben begreifen

Gott ist immer gut. Er ist immer souverän. Er lässt uns niemals im Stich. Aber er handelt oft ganz anders, als wir uns das vorstellen können. Und manchmal lässt er sich Zeit. Gott vergisst uns niemals. Aber mitunter lässt Gott solche Phasen zu, um uns zu verändern und unseren Charakter zu formen. Wartezeiten sind keine Zeitverschwendung. Ein Blick in die Bibel zeigt, dass selbst die Helden Gottes durch solche Phasen gehen mussten und dass Gott sie dadurch auf Dinge vorbereitet hat, die später folgten.

Einer dieser Glaubenshelden war der Prophet Elia. Mitten in seiner besten Schaffensphase musste er sich für längere Zeit zurückziehen und in der Wüste an einem Bach verstecken. Völlig unsinnig – auf den ersten Blick. Warum sollte Gott den einzigen gerechten Mann abziehen? Aber statt mit ihm weiterzukämpfen und ihn inmitten der Situation zu beschützen, schickte Gott ihn wortwörtlich in die Wüste. Doch das hatte ungeahnte Auswirkungen: Indem der Prophet von der Bildfläche verschwand, setzte Gott dem Volk ein deutliches Zeichen. Zudem nutzte Gott diese Auszeit, um Elias Vertrauen zu festigen und ihn für seinen künftigen Weg vorzubereiten. Gott wollte, dass sich der Prophet neu sortiert und innere Kraft schöpft. Während Elia wartete, erneuerte und stärkte Gott seinen Glauben.

Jede Phase aus Gottes Hand annehmen

Vielleicht sind Sie in einer ähnlichen Situation wie Elia. Sie fühlen sich von anderen und vielleicht sogar von Gott abgeschnitten und gehen durch eine Lebensphase, die auf den ersten Blick keinen Sinn macht. Trotzdem dürfen Sie sicher sein, dass Gott da ist und er auch in Ihren momentanen Umständen wirkt. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, Gott zu suchen und ihn näher kennenzulernen. In Phasen, in denen man selbst nichts mehr in der Hand hat, kann man Schritt für Schritt lernen, Gott zu vertrauen. Er hat einen sehr guten Plan für Ihr Leben, Selbst wenn Sie den momentan nicht erkennen können.

Fangen Sie an, Gottes Wort zu lesen und zu verinnerlichen. Bitten Sie Gott, dass er sich Ihnen offenbart. Dass er Ihnen zeigt, was er in dieser Phase für Sie bereithält. Öffnen Sie Ihr Herz für den Friedefürst Jesus, bei ihm sind Sie sicher und geborgen. Er versorgt Sie mit allem, was Ihre Seele braucht. Er hilft Ihnen, durchzuhalten. Wenn Sie es zulassen, dann wirkt er in Ihnen und rüstet Sie innerlich genau jetzt für kommende Zeiten aus.

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