Livenet-Inspiration mit Kuno

Als Kirche den Auftrag gut erfüllen

Matthias «Kuno» Kuhn gibt seine Gedanken zu Gemeindebau weiter.
«Kuno» Matthias Kuhn gab am Impuls- und Begegnungstag der Agentur C wichtige Gedanken zu angesagtem Gemeindebau, aber auch fürs persönliche Christsein weiter. Es gibt zeitgemässe Wege, den Auftrag auf eine wirksame Art umzusetzen.

Wie kann Kirche, wie können wir als Leib Jesu dem Auftrag in der heutigen Zeit nachkommen, den Jesus uns gab? Wie ist es möglich, nicht «in die Falle eines religiösen Geistes reinzustolpern»? In diesen Themenfeldern bewegte sich der Input.

Jesus war an einem bekannten Ort der Finsternis, wo über Jahrhunderte Götzen angebetet wurden. Er war nicht schockiert, sondern er hatte Hoffnung, er hatte eine Kirche an diesen Ort gesetzt. Dort geschah die berühmte Szene, in der er zu Petrus sprach (Matthäus Kapitel 16, Verse 16-18). Jesus setzte den Grundstein seiner Kirche, und Petrus wird zum Felsen, auf den die Gemeinde gebaut wird. Und das Totenreich mit seiner ganzen Macht würde nicht stärker sein als sie. «Meine Kirche ist ein Ort der Hoffnung», und Jesus wusste, sie ist stärker und sie wird alles überwinden.

So der Einstieg von Kuno.

Fünf Punkte als Wegweisung

Aus dem Leben Jesu leitete der Redner Folgendes ab:

  1. Nicht ab-, sondern zugewandt
    Er skizzierte, wie Jesus bei den Zöllnern und Prostituierten Zeit verbrachte und erzählte dazu eine Geschichte, wie er selbst als Alphakurs-Leiter einen Teilnehmer motivieren konnte, das Weekend zu besuchen. Selber musste er etwas über seinen Schatten springen, um dieses «Zugewandt-Sein» zu leben.
     
  2. Nicht besser, sondern begnadet
    Ein Mitchristin sagte Kuno, dass sie eine bessere Christin werden wolle. Nach paar Minuten anwortete er: «Solch en Mist» und ergänzte: «Hör auf damit… Jede Religion drückt sich darin aus, dass Menschen besser werden wollen. Das Evangelium aber drück sich darin aus, dass der Mensch in all und trotz seiner Schwachheit kapituliert und Jesus uns begnadigt.» Und er zitierte Römer Kapitel 11, Vers 6: «Wenn das nun aber aus Gnade geschah, dann geschah es nicht aufgrund von irgendwelchen Leistungen; sonst wäre ja Gnade keine Gnade mehr.» (NGÜ) Der religiöse Geist mache auch, dass man sich erhaben fühle, fügte er an.
     
  3. Nicht Programm, sondern Beziehung
    Sind wir Kirchen bekannt für unser wachsendes Programm, oder anhand der wachsenden Beziehungen in unserem Umfeld?
     
  4. Nicht Zucker, sondern Salz
    Kuno sagte auch, wir Christen seien manchmal so zuckersüss, zu süss. Jesus habe jedoch immer wieder eine konfrontative Art gehabt. «Ich glaube, es gibt eine Krankheit, die heisst Harmonie vor Klarheit. Aber wie ich Jesus verstand, hat er Harmonie und Klarheit gelebt.» Vielleicht müsse man nun mal das Ganze umdrehen, damit es gesund werde – und Klarheit vor Harmonie setzen, meinte der Referent.
     
  5. Nicht immer sichtbar, sondern glaubensvoll
    Kuno wurde zur Scharfsicht geführt. Seine Kurzsichtigkeit kann mit der Brille behoben werden, dafür sei jetzt die Fernsicht ein Problem. In der Weite ist alles verschwommen. Das Nahe, Schwierige sähen wir meist, das sei das Religiöse. Aber Jesus möchte die Weitsicht, dass wir sein nur teilweise sichtbares Reich sehen können, dass es komme und sein Wille geschehen würde – auch auf Erden, so Kuno weiter.

Er schloss mit der Frage: «Was fordert dich in deinem Leben heraus von diesen fünf Punkten?»

Sehen Sie sich die Inspiration von Kuno an:

 

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Datum: 13.04.2024
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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